Mit den italienischen Milltärinternierten bei der Hamburger Hochbahn beschäftigte sich Christoph Strupp in seinem Buch „Nahverkehr und Nationalsozialismus„. So bezieht er sich auf eine technische Besprechung vom 27. September 1943, in dem davon gesprochen wird, dass die HHA sich mit der Wehrmacht auf 300 IMIs verständigt habe. Sie seien „in Sicht“ und Unterkunft und Verpflegung für sie geklärt, heißt es am 14. Oktober 1943.

„Nachgewiesen ist z.B. der Einsatz von rund 40 Militärinternierten vom 19. Oktober 1943 bis Mitte Juni 1944 in der U-Bahn Werkstatt und beim Unterhalt des Hochbahnnetzes. Sie führten in Falkenried Maler-, Bau- und Dachdeckerarbeiten aus, reinigten Untergestelle, bargen Material auf der zerstörten Rothenburger Strecke und halfen beim Transport vom Kohle.“‘(Seite 228, Dalling und Galitz Verlag, 2010).


Im Februar 1944 verweist ein weiteres Protokoll darauf, dass die HHA immer noch 300 IMIs einsetzte. Schrupp schreibt auch davon, dass nach dem Bombardements im Juni 1944 nur 57 IMIs zur Arbeit „zurückgemeldet“ hätten.
In einem Schreiben der Betriebskrankenkasse der Hamburger Hochbahn AG vm 10. März 1950 an die ITS, dass sie vom 17. September 1944 bis 31. Januar 1945 44, und vom 1. Februar 1945 bis 23. Juni 1945 49 italienische Militärinternierte bei sich eingesetzt hätten. Angeblich sein die “Orginal-Karteikarten” durch “Kriegseinflüsse vernichtet worden.”
